„Die kleinen Muckels“ Ina Schröder-Menge Hannover/Döhren
Meine Kindertagespflege
Ich heiße Ina Schröder-Menge und bin 1969 im Harz geboren. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Nico ist 1992, Gina 1995 und unser Nesthäkchen Mila 2012 geboren.
Ich habe mich im Juli 2014 in unserem eigenen Haus mit meiner Tagespflege selbständig gemacht.
Angefangen habe ich mit 3 Kleinkindern im Alter von 6-12 Monaten und im Frühjahr 2015 habe ich die Erlaubnis für 2 weitere Tageskinder bekommen. Seitdem betreue ich 5 Kinder.
Sie dürfen zwischen 0-48 Monaten sein.
Da der Platzt mit 5 Kindern knapp wurde ziehen wir im Februar 2016 in angemietete Räume der Neuapostoischen Kirche in der Thurnitistraße 18 in Hannover/Döhren
Rahmenbedingungen
Die Tagespflege befindet sich in 30519 Döhren in der Thurnitistraße 18,
3 Minuten zu Fuß von der Haltestelle Bothmerstraße und 10 Minuten von der Haltestelle Peinerstraße entfernt.
Der Südschnellweg ist auch in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen.
Zu den angemieteten Räumen von 72 qm gehört ein kleiner abgeschlossener eingezäunter Außenbereich.
Die Wohnung befindet sich im Erdgeschoß, dort ist ein Gruppenraum zum Schlafen/Toben, ein Gruppenraum mit Küchenzeile zum Spielen in dem wir auch die Mahlzeiten zu uns nehmen.
Im Eingangsbereich befinden sich Stellplätze für Kinderwagen und die Garderobe.
Eine Erwachsenentoilette sowie eine kindgerechteToilette befinden sich ebensfalls in diesem Bereich.
Die Betreuungszeit ist Montag-Freitag von 8:00- 16:00 Uhr
Ich betreue 5 Kinder zwischen 0 und bis zum Eintritt in den Kindergarten ca. 3,5 Jahr
Urlaubsbekanntgabe erfolgt ca.Oktober/November
Eingewöhnung
2 Monate bevor die Eingewöhnung beginnt, kommt das zukünftige Tageskind 1x die Woche einen Vormittag mit einem Elternteil zum spielen.
Ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht, da dadurch das Kind schon einen engeren Kontakt zu mir aufbauen und sich somit später leichter trennen kann.
Bevor die eigentliche Betreuungszeit beginnt, findet eine Eingewöhnungsphase, angelehnt an das Berliner Modell, statt.
Die Eingewöhnung dauert zwischen 6 Tagen und 3 Wochen, es kommt ganz auf Ihr Kind an. Es sollte in dieser Zeit immer dieselbe Bezugsperson sein, die das Tageskind bringt, dabei bleibt und abholt.
Um Ihrem Kind die Eingewöhnung und den Abschied von Ihnen zu erleichtern, ist ein Übergangsobjekt sehr hilfreich. Das kann ein Kuscheltier, Kuscheltuch, das Lieblingsspielzeug oder ein Foto von Ihnen sein. So hat das Kind immer etwas Vertrautes greifbar.
Die EINGEWÖHNUNG ist beendet, wenn das Kind die Tagesmutter als “SICHERE BASIS“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt.
Tagesablauf
Um 8:00 Uhr starte ich mit der Betreuung, und bis 9:00 Uhr sollten alle Kinder eingetroffen sein.
Wir beginnen mit unserem Begrüßungskreis. Auf Wunsch bekommen sie ein zweites Frühstück. Danach können die Kinder frei spielen.
Ab 9:30-10:00 Uhr ziehen wir uns an, um rauszugehen (spazieren, auf den Spielplatz, einen Ausflug, einkaufen o.ä.).
Ab ca.11:00 Uhr wird gekocht und der Tisch gedeckt. Je nach Entwicklungsstand des Kindes, können sie dabei helfen. Nach dem Essen wird sich gemeinsam gewaschen und bettfertig gemacht.
Ab ca.11:45 Uhr legen die Kinder sich zum Mittagsschlaf hin. Spätestens um14:30 Uhr werden sie wieder geweckt. Wir essen noch eine Kleinigkeit, räumen gemeinsam auf und machen dann einen Abschiedskreis.
Sollte eines der Kinder früher abgeholt werden, bitte nur nach vorheriger Absprache, damit die Kinder während des Mittagsschlafes nicht gestört werden.
Ab 15:00 Uhr können die Kinder abgeholt werden.
Bis spätestens 16:00 Uhr sollten alle Kinder abgeholt sein, damit ich meine Termine wahrnehmen kann.
8:00-9:00 |
Eintreffen der Tageskinder |
8:00-9:30 |
Freies spielen |
9:30-11:00 |
Raus gehen, Spielplatz, einkaufen usw. |
11:00-12:00 |
Essen kochen und gemeinsam essen |
11:45-14:30 |
Mittagsschlaf |
14:30-15:00 |
Kleinen Obstimbiss und gemeinsames aufräumen |
15:00-16:00 |
Abholen der Tageskinder |
Ernährung
Ich lege Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, biete den Kindern täglich Obst und Gemüse als Snack zwischendurch an. Außerdem stelle ich Mineralwasser, Fruchtschorle oder ungesüßten Tee Ihren Kindern zur Verfügung.
Ich versuche Ihre Kinder auch an Essen heranzuführen, welches für sie unbekannt ist, in dem sie alles einmal probieren.
Es gibt jeden Tag frisch gekochte Speisen. Dabei achte ich auf abwechslungsreiche Ernährung (Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Gemüse usw.).
Rituale und Regeln
Als Ritual bezeichne ich bewusst wiederholte Vorgehensweisen. Mit ihrer Hilfe lassen sich das Leben und besonders der Alltag mit Kindern bewusster gestalten. Rituale leben von der Wiederholung, sie rhythmisieren Zeit und schaffen dadurch Struktur und Raum. Kinder wünschen sich Wiederkehrendes. Das gibt ihnen Sicherheit. Außerdem prägen Gewohnheiten aus der Kindheit das ganze spätere Leben.
Darum ist es mir sehr wichtig folgendes einzuhalten:
- Zum Abschied am Fenster stehen und winken
- Begrüßungs-und Abschiedskreis
- Nachdem Spielen gemeinsam aufräumen
- Pünktliches Bringen und Abholen von den Eltern
Um harmonisch miteinander zu leben, sollte es auch Regeln geben. Die Regeln stelle ich mit Ihren Kindern, soweit es möglich ist, gemeinsam auf, damit sie den Sinn und Zweck verstehen.
z.B. :
- Nachdem Spielen gemeinsam aufräumen
- Mit den Spielsachen behutsam umgehen
- Respektvoller und achtungsvoller Umgang miteinander
Meine pädagogische Arbeit
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die musikalische Erziehung. Ich singe, tanze und bewege mich mit den Kindern und spiele mit ihnen mit den verschiedensten Instrumenten. Die Musik fördert die Kommunikationsfähigkeit und hat positiven Einfluss auf die Entwicklung von Koordination, Lern- und Sozialverhalten bei Kindern. Die Stimme ist unser natürlichstes Instrument.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der Kreativität. Ich biete Ihren Kindern unterschiedliche Materialien anbieten mit denen sie basteln und Erfahrungen sammeln können (aus der Natur, Plastikflaschen, Yoghurtbecher, Schachteln usw.) Desweiteren können die Kinder mit Wasser, Farben, Knete etc. ihre Erfahrungen zu machen.
Fortbildung
Ich besuche jährlich verschiedene Fortbildungen und Seminare bezüglich der Kindertagespflege. Desweiteren frische ich alle 2 Jahre mein Erste-Hilfe-Kurs am Kind und Säugling auf.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Hauptsächlich arbeite ich mit dem " Familien Service Büro" Hannover zusammen, weil sie mich vermitteln. Außerdem habe ich immer die Möglichkeit mich in Erziehungsfragen und bei Problemen beraten zu lassen. Weiterhin habe ich auch Kontakt zu anderen Tagesmüttern, um mich mit ihnen auszutauschen. Dadurch bekomme ich auch neue Ideen und Anregungen.
Mein Schwerpunktthema
Bewegungs-und Wahrnehmungsentwicklung
im frühkindlichen Alter
Ich habe mich für das Thema “Bewegung“ entschieden, da die Kinder einen hohen natürlichen Bewegungsdrang haben. Dieser wiederum gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Umwelt zu erforschen. Das möchte ich in meiner Arbeit aufgreifen, in dem ich den Kindern viele verschiedene Angebote mache. Sie können laufen, krabbeln, toben, turnen, tanzen usw. so oft sie wollen und Spaß daran haben. Außerdem gehe ich täglich bei jedem Wetter mit den Kindern raus.
Weltweit gibt es immer mehr übergewichtige Kinder, leider auch schon im Kleinkindalter, weil sie zu wenig Bewegung haben. Sie haben zu Hause nicht immer die Möglichkeit sich zu bewegen oder sogar zu toben. Ein Grund dafür ist oft Platzmangel. Ein weiterer Grund könnte die fehlende Zeit der Eltern sein, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen. Außerdem werden die Kinder sehr häufig mit dem Auto oder im Kinderwagen gefahren, da es sicherer ist und auch schneller geht.
Theoretischer Hintergrund
Einer der größten Entwicklungsschritte ist das Laufen lernen. Sie müssen lernen sich aufzurichten, ausbalancieren und dann einen Fuß vor den anderen setzen.
Um die motorischen Fähigkeiten weiter zu fördern, brauchen die Kinder viel Sicherheit. Es sollten ihnen ausreichende und abwechslungsreiche Möglichkeit zur Bewegung gegeben werden. Dadurch werden die Kinder mit der Zeit immer geschickter und lernen weitere Bewegungsfertigkeiten ihrer Entwicklung entsprechend, wie z.B. vorwärts und rückwärts laufen, klettern, hüpfen, springen und balancieren.
Viel Bewegung stärkt die Knochen, fördert die Muskulaturbildung, sorgt für die Durchblutung und schult das Gleichgewicht. Gleichzeitig wird auch die geistige Leistungsfähigkeit gestärkt und die Verzweigung bzw. Verknüpfung von Nervenverbindungen im Gehirn werden zusätzlich gefördert.
Methodischer Hintergrund
„Toben macht schlau!“ lautet die Aussage von Dr. Renate Zimmer, Erziehungswissenschaftlerin und Professorin für Sportwissenschaft und Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung. “Kinder lernen mit allen Sinnen , mit dem Körper, Geist und ihren Emotionen“ sagt Zimmer. Erste Lernerfolge erzielt ein Kind über den Körper. Wenn es etwas aus eigenem Antrieb macht und aus eigener Kraft erreicht, erlangt es Selbstvertrauen und Selbstständigkeit. Bewegung ist der Motor und Mittler des Lernens. Viele Entwicklungsprozesse werden so angeregt- nicht nur die körperlich-motorischen, sondern auch die geistigen. *(Quellenangabe)
Somit fördere ich meine Tageskinder nach der Aussage von Frau Dr. Zimmer: “Toben macht schlau!“
Dies ist ein Überblick über die kindliche Entwicklung im motorischen Bereich
0-3 Monate
Bewegungen sind reflexartige Reaktionen auf äußere Reize (Saug/Greifreflex), Strampeln, Kopf bewegen
ab 3-6 Monate
• das Kind kann in Bauchlage seinen Kopf heben und sich auf die Unterarme stützen
• es kann Spielzeug greifen
• vom Bauch auf den Rücken drehen und zurück
ab 6-10 Monate
• Kind kann frei sitzen
• selbstständiges Fortbewegen durch, Drehen, Robben, Rollen, Robben und sitzend Rutschen
• Es kann gezielt nach Gegenständen greifen, von einer Hand in die andere wechseln
ab 9-12 Monate
• das Kind zieht sich hoch und kann sicher stehen, wenn es sich festhält (Möbel/Wand)
• macht erste Schritte, oft mit festhalten
ab 12-18 Monaten
• freies Gehen mit sicherer Gleichgewichtskontrolle
ab 24 Monaten
• sicheres Rennen
• Laufrad fahren
• lernt springen, tanzen, klettern, balancieren
ab 36 Monaten
• schwingen an einer Stange
• hüpfen auf einem Bein
Umsetzung
Mein Hauptziel ist es den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu erhalten. Die Kinder erlangen durch Bewegung viele Fähigkeiten. Weiterhin ist Bewegung für eine körperliche gesunde Entwicklung wichtig.
Um meine Ziele im Alltag umzusetzen, gestalte ich meine Räumlichkeiten als eigenständiges Angebot (Kriechtunnel, Bällebad mit Rutsche, Rutschfahrzeuge, Bälle etc.). Somit können sie ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und ausprobieren, wie sie oben drüber, unten drunter und mittendurch kommen. Dadurch werden sie immer neue Erfahrungen sammeln, wie z.B. sich strecken, bücken, krabbel oder sich nur langziehen muss, um etwas zu erreichen. Ich werde ihnen behilflich sein und sie unterstützen, wenn sie es möchten. Ich werde zusammen mit den Kindern Bewegungslandschaften aufbauen, wo sie mit Hilfestellung erste Kletterversuche machen können. Auf dem Trampolin möchte ich mit ihnen das Ausbalancieren, Hüpfen und Runterspringen und sicheres Landen üben. Ich habe unterschiedliche große Kartons, in die sie hineinkriechen, sich verstecken, stapeln oder einen Tunnel bauen können. Mit Schuhkartons, die ich ihnen gebe, werden wir Türme bauen und sie auf den verschiedenen Körperteilen balancieren. Man kann mit ihnen auch rutschen (reinsetzen und mit den Füßen schieben) und schlittern (mit einen Fuß in den Karton stellen). Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlichsten Erfahrungen zu sammeln und sich dabei zu bewegen.
Ich habe Matratzenballons (die sind fester und stabiler als normale Luftballons) in einen Bettbezug gefüllt, da können die Kinder drüber krabbel und laufen. Die Luftballons kann man auch mit den Hände, den Füßen, den Kopf usw in der Luft halten. Sie können auch über den Boden oder in die Luft gepustet werden.
Außerdem gestalte ich altersgerechte Angebote, wie Fingerspiele, Kreisspiele, Tanzlieder, Klatschverse, zu denen wir uns drehen, bücken, schwingen, wippen und tanzen.
Ich möchte mit den Kindern viel rausgehen. Bei den Spaziergängen kann ich mit ihnen über Pfützen springen, auf Ästen balancieren usw. Auf unserem Spielplatz ist ein kleiner Berg, wo ich mit den Kindern probieren möchte, wie man den Berg hoch und auch wieder runter kommt. Sie können sich rollen, hüpfen, laufen oder kriechend vorwärts bewegen. Das gibt den Kindern die Möglichkeit zu erfahren, ob es langsam klappt und was passiert, wenn sie zu schnell laufen. So lernen sie sich selber einzuschätzen
Ich werde mit ihnen nicht nur auf befestigten Weg und Straßen gehen, sondern mit ihnen über Wiesen und Felder laufen und durch Wälder gehen, dabei werden alle Körpersinne intensiv und ganz nebenbei angeregt. Das Gehen, auf unebenen und wechselnden Böden allein, fördert schon die Entwicklung des Gleichgewichts Im Garten können die Kinder auf einem Klettergerüst mit Platten ihr Können versuchen. Ich möchte mit ihnen Bewegungsspiele mit dem Springseil und dem Hula-Hoop Reifen machen z.B. auf dem Reifen balancieren, rein und raus springen, drüber springen. Desweitern werde ich mit ihnen mit Bällen spielen. Ich werde Kisten und Eimer in verschiedenen Größen und in unterschiedlichen Abständen aufbauen, um dann mit ihnen das Werfen, Treffen, aber auch über die Gegenstände zu werfen üben.
Tagemutti tanz mit mir, beide Hände reich ich dir. Einmal hin, einmal her, ringsherum das ist nicht schwer. Das war mal wieder ein schöner bewegter Tag in der Tagespflege „Die kleinen Muckels “!